Folge 035: Benjamin Blümchen (11) – auf dem Mond

Törööö! Wir fliegen mit Sebastian von der Rückspultaste und Trek am Dienstag auf den Mond! Ach ja, Benjamin Blümchen fliegt als erster Astrofant auch mit! Wie uns dieses Weltraumabenteuer gefallen hat, erfahrt ihr hier:

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Hintergrundmusik: „BooGaGo – Moonshine 140bpm“ Creative Commons-Lizenz (CC BY-NC-ND)

 

6 Gedanken zu “Folge 035: Benjamin Blümchen (11) – auf dem Mond

  1. Hallo,

    wie schön, eine Benjamin Folge. =) Als Kassettenkind ist das total meins. Die wenigen Benjamin- und Bibi-MCs, die wir hatten, habe ich immer und immer gehört. Diese Folge hörte ich allerdings erst im Erwachsenenalter, als ich dem Phänomen noch mal aus gealterter Perspektive nachforschte. Leila kannte ich als Kind nicht.
    Und ja, ich denke dass diese Star Trek-Anspielung bewusst war. Elfie Donnelly schrieb durchaus eine Ebene, die Kinder nicht verstehen in die Hörspiele. Das macht für mich u.a. einen Teil der Qualität ihrer Hörspielbücher aus.

    Die „Kiosk“-Sprecher (nicht Europa!!!) sind in mein Gedächtnis gebrannt und eine alte MC-Ausgabe, mit alten Covern und altem Titelsong (egal welche Strophe) machen mir einfach ein wohliges Gefühl. Ich konnte schon so manchen Flohmarktschatz heben. Es blieb momentan aus Zeitgründen liegen, aber ich digitalisiere mir diese und meine alten Schätze. Bibi Blocksberg konnte ich mit Hilfe von Freunden, wir gaben alle MCs zusammen, bereits abschließen. 🙂

    Otto wurde/wird von drei verschiedenen Sprechern gesprochen, in den ersten fünf Folgen von Alexander Rosenberg, Folge 6-33 von Frank Schaff-Langhans und danach von Katja Primel. Frank Schaff-Langhans nennt sich heute nur noch Frank Schaff und führt bzw. schreibt Synchronregie und -buch. Er sprach auch den Boris Blocksberg. In einem Titan-Hörspiel-Interview, das man online hören kann, spricht er darüber wie er bei Bibi rausgeschrieben wurde (bei Änderung von der Familiengeschichte „Hex hex“ zu Bibis Geschichte) und wie es war bei Benjamin auszusteigen. Nachdem also zwei Sprecher an die Jahre „verloren“ gingen, weil man nicht mit ganz kleinen Kindern arbeiten wollte und der Stimmbruch eben nicht halt machte… entschied man sich dann für eine Sprecherin. Katja Primel spricht Otto nun schon seit 1983. Anfangs schrieb man „Kay Primel“ ins Einlegeblatt der MC, damit die Hörer sich nicht wundern. Ich mag/ mochte erstaunlicherweise alle drei Stimmen und kann in den jeweiligen Folgen (ich hatte von allen drei Sprechern je mindestens eine Folge) wirklich einen Otto vor mir sehen.

    Die Folge, die mir als Kind etwas zu gruselig war und ich sie nur zu bestimmten Zeiten hören mochte war „…auf Skiurlaub“. Ich liebte zwar Ottos Eltern, Hallgard Bruckhaus und Alexander Herzog waren die klassischen Stimmen von Kiosk, so auch einige andere in dieser Folge. Aber es gab für mich unvermittelt auftretende scharfe Töne und dann die Lawine…
    Meine „geht immer“-Folge ist „…als Weihnachtsmann“. Auch hier durchbricht der Erzähler die 4. Wand. Joachim Nottke ist eh für mich DER Erzähler. =) Die Hörspiel- und Synchronsprecher-Szene hat auch was heimeliges. Man muss nicht weit schauen, wer mit wem verwandt ist und schwups ist man bei einem Synchronsprecher von Star Trek etc.
    Aber das soll’s mal gewesen sein. Danke für die schöne Folge. 🙂

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    1. Gibt es nicht in „Benjamin Blümchen träumt“ eine Art Meta-Kommentar zu den verschiedenen Sprecher*innen von Otto? Wenn er und der Erzähler sich in Benjamins Ohr verstecken und sich darüber beklagen, was man Kindern in solchen Geschichten heutzutage alles zumutet. Wenn ich mich halbwegs richtig erinnere, will einer der beiden gerade so was in die Richtung sagen, dass deswegen Kinderrollen jetzt von Frauen gespro… da würgt sie Benjamin ab, weil ihm das Getuschel im Ohr zu laut wird. (Oder irgendwie so was in der Art.)

      Solltet Ihr Euch doch noch mal dazu durchringen können, einen weiteren Benjamin Blümchen zu besprechen, dann würde ich mir SEHR diese Folge wünschen! (Am besten zu genießen mit einer guten Flasche Rotwein! …oder ner Pulle billigen Fusel. Oder (Anti-Allergie-)Pillen. Oder ein Zuckerberg… was immer Euch halt in die richtige Stimmung bringen kann. 😉 )

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      1. Ich erinnere mich, es ist ein Metakommentar zu Kindersprechern, von Otto und Erwin Erzähler über ihrer Meinung zu junge Kinder. Was man ihnen damit zumutet oder so ähnlich. Otto wird dort noch von Frank Schaff gesprochen und vielleicht geht es in die genau die Kerbe. Er war da schon 16 Jahre und womöglich gab es Kritik, dass man den Otto besser anders besetzen sollte. Er fing 1980 mit 15 an und sprach Otto bis 1983. Ich höre ihn heute noch immer sehr gerne, in egal welcher Rolle.
        Das ist übrigens genau die Art der zweiten Ebene, Seitenhiebe und kauzigen Kommentare, die ich an Elfie Donnellys Hörspielbüchern so sehr liebe. In dem Moment da sie die Rechte von Benjamin und Bibi verkaufte, um anderes zu tun, verschwindet dies aus den Geschichten. Ulrich Herzog, den ich Zeit meines Lebens namentlich in den Einlegeblättern als Regieseur und als Gastsprecher (auch als Erzähler der Ene Meene Hexerei-Bibi-Folgen 🙂 ) verehrte, übernahm das Schreiben unter dem Pseudonym Ulf Thiem. Mit ihm kam das Klischeehafte, rosa-Prinzessin-Pferde-Thema bei Bibi auf. Von ihm stammt der Spin-off „Bibi und Tina“, also der ganze Reiterhof. Auch bei Benjamin hinterließ er in meinen Augen maßgeblich seinen soften Abdruck. – Genau das Gegenteil, wie er als Gastsprecher war.
        Generell lohnt ein Blick auf Einlegeblatt der Kassetten, auch Kiosk war etwas inzestuös, äh familiär. Ich finde das macht auch den Charme aus…

        Ach über sowas könnt ich den ganzen Tag reden. 😉

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  2. Wenn ich Eure bisherige Liste so anschaue (und wenn ich hin und wieder andere Leute zu dem Thema vernehme), muss ich wohl feststellen, dass ich längst nicht so ein Höspielkasettenkind war, wie ich immer dachte. Die meisten Sachen kenne ich gar nicht. Schade. Ich finde es ein bisschen schwierig beim Podcasthören reinzukommen, wenn ich das Hörspiel so gar nicht kenne, also nicht die spezielle Folge, sondern wenn mir auch die ganze Reihe unvertraut ist. (Das heutige Benjamin-Blümchen-Hörspiel z.B. kannte ich zwar nicht, aber dafür die Serie – das geht dann wieder sehr gut.)

    Meine erst Hörspielzeit war natürlich die Kindheit, davon sind mir als ganze Reihen am vertrautesten wohl nur noch die ??? – und Benjamin Blümchen: ich war eigentlich schon zu alt, als das bei uns anfing, aber durch meine 3 kleinen Geschwister habe ich generell noch vieles mitbekommen, für das ich eigentlich schon zu alt war. Für mich war Benjamin Blümchen immer herrlich komisch, weil ich die naive Dümmlichkeit der ganzen Serie (als abgeklärter „Großer“, der ich war 😉 ) schon wunderbar ironisch abfeiern konnte.

    Die zweite große Phase kam während dem Studium, als ich auf Flohmärkten alles, was ich auf Flohmärkten finden konnte, gesammelt und während den langen Zeichen-Sessions (Trickfilmzeichner) rauf und runter hören konnte. Da kamen natürlich auch ganz viele neuere Produktionen an Hörbüchern und Hörspielen dazu, aber eben auch ganz viel, was ich noch als Kind kannte oder neu entdecken konnte. Zum ersteren gehörten natürlich die ??? (deswegen sind mir die auch heute nich am präsentesten), aber auch ein kurzer Versuch mit Benjamin Blümchen. Der war mir dann allerdings doch zu dumm, das war bei aller Liebe selbst ironisch nicht mehr zu ertragen.

    Einzige große Ausnahme: BENJAMIN BLÜMCHEN TRÄUMT! Das ist wirklich das einzige und den ganzen Benjamin-Blümchen-Hörspielen, das ich wirklich für hörenswert halte! Ein einziger psychedelischer Drogentrip, wenn man mal ganz ehrlich sein will, bei dem die Macher der Serie mal so richtig auf die Kacke hauen konnten. Für Kinder eigentlich ungeeignet, aber für Erwachsene schon eine ganz andere Sache.

    Seit dem Studium kommt und geht das mit den Hörspielen. Mein Beruf erlaubt es mir, mich bei der Arbeit mit Kopfhörern berieseln zu lassen, das waren (wenn es Gesprochenes ist) in letzten Jahren verstärkt Podcasts, aber gerade scheint wieder mal meine Welle in Richtung Hörbücher und Hörspiele zu schlagen.
    Eine ganz große Hörspiel-Oben-Welle habe ich vor etwa zehn Jahren erlebt, als unter uns Kollegen die „Van Dusen“-Manie ausgebrochen ist. Bis heute immer noch eine meiner Lieblings-Reihen. Diese Mischung aus Kriminalfall, Historie und immer leicht fremdschämigen Elementen zieht mich bis heute in den Bann. Und ja: Van Dusen soll arrogant wirken, in ganz vielen Folgen jedoch haben sie es geschafft, ihn nicht NUR unsympathisch rüberkommen zu lassen, sondern ihm auch eine etwas liebenswertere, menschliche Seite zu geben.
    Schade, dass die Serie bei Euch keine große Chance hat. Aber ich kann Pascal verstehen: wenn es einfach nicht zündet, soll man sich auch nicht zwingen.

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    1. Ich glaube der Markt ist einfach sehr groß. Es gab und gibt so vieles zum Hören. Ich finde das aber auch schön, so bleibt vieles zu entdecken. Bei Van Dusen, den ich auch sehr mag, habe ich noch einiges bisher nicht gehört. Hier sind ja auch Kiosk-Sprecher dabei, sowas freut mich dann auch noch besonders. *g*
      Und mal ehrlich, einen Großteil des Angebots wird man nie hören können, selbst wenn man rund um die Uhr konsumieren könnte. Zudem möchte ich auch einiges immer wieder hören, da bleibt nur ein begrenzter Teil des großen Ganzen.

      Wo wir bei van Dusen waren… Das gute alte Radiohörspiel freut mich sehr.
      Nicht alles worüber ich schon stolperte ist komplett erhalten, oder war mir gut zugänglich, aber die Sachen sind einfach toll – sowohl die ganz alten Produktionen, als Familien noch zusammen ums Radio saßen, als auch vieles was ich heute so in den Podcatcher bekomme. Die Ebenen, die eine alte Produktion mit sich bringt, was noch so mitschwingt, fasziniert mich aber besonders. Die damaligen Sprecher(größen), die Inszenierungen, Musik (auch wenn ich da nicht so das Ohr für habe) und wenn damals zeitgenössisch, der Einblick in die Zeit… einfach grandios.

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